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Was kostet ein Platz im Pflegeheim tatsächlich und kann der Eintritt hinausgezögert werden?

Mit zunehmendem Alter ändern sich üblicherweise auch unsere persönlichen Lebens- und Gesundheitsumstände. Tendenziell steigen daher auch oft die Kosten für eine angemessene medizinische Versorgung. Dies ist natürlich immer abhängig vom jeweiligen Gesundheitszustand einer Person. Einige Menschen bleiben bis ins hohe Alter kerngesund und mobil, während andere häufiger den Arzt aufsuchen und auf Medikamente angewiesen sind. Ähnlich verhält es sich mit der allgemeinen Betreuung und Unterstützung im Alltag: nicht alle Senioren haben die gleichen Bedürfnisse und viele kommen auch noch jahrelang ohne Unterstützung bestens durch ihren Alltag. Der Wunsch nach Selbstständigkeit und Selbstbestimmung ist auch im fortgeschrittenen Alter sehr gross. Für die meisten älteren Menschen stellt sich dennoch irgendwann die Frage, ob sie zusätzliche pflegerische Leistungen in Anspruch nehmen sollten. Einige erwägen auch direkt einen Umzug ins Pflegeheim, um eine Vollzeitbetreuung zu erhalten, die ihren Bedürfnissen besser entspricht.

Motive für oder gegen den Eintritt in eine pflegerische Einrichtung

Wer sich dazu entscheidet in ein Pflegeheim zu ziehen, hat sich dies üblicherweise vorher lange und gut überlegt. Das gewohnte Umfeld zu verlassen ist schliesslich ein sehr grosser Schritt, der viele Veränderungen mit sich bringt. Die Gründe für einen Umzug sind überraschend vielfältig und beziehen sich häufig nicht ausschliesslich auf den eigenen Gesundheitszustand. Ein überaus wichtiger Aspekt ist unter anderem auch das Sicherheitsbedürfnis und der Wunsch nach Geborgenheit, denn diese wachsen mit fortschreitendem Alter. In einer Befragungsstudie der Universität Zürich gaben 77% der Befragten vor dem Umzug in ein Altersheim an, dass sie keine Veränderung bezüglich der Geborgenheit im eigenen Wohnraum erwarten.[1] 14% waren sogar der Meinung, dass die Geborgenheit im Altersheim besser sein wird als in ihrem bisherigen Wohnumfeld. Bei der Aussage „Man bekommt immer Hilfe, wenn man sie braucht“ lag die Zustimmung der Befragten bei 86%, womit die gewünschte Sicherheit und Geborgenheit noch einmal ganz eindeutig betont wird.

Die Möglichkeit den eigenen Wohnraum nach seinen Wünschen gestalten zu können, erachten 67% der Befragten als sehr wichtig. Die Gründe, die also gegen einen Umzug in eine betreute Einrichtung sprechen, liegen klar auf der Hand. Ein grosser Teil der befragten Senioren erwartet neue Einschränkungen in der Selbstständigkeit und persönlichen Entfaltung. Das eigene Zuhause ist für viele Menschen ein Ort der Individualität und Autonomie, den wohl niemand freiwillig aufgeben möchte. Die Zweifel an einem möglichen Heimeintritt sind also durchaus berechtigt und auch von Angehörigen in der Regel gut nachvollziehbar.

Der Kostenfaktor

Wer sich in diesem Zusammenhang dann noch tiefergehend mit den Pflegekosten auseinandersetzt, wird schnell merken, dass die Kostenspirale im Pflegebereich kein Ende zu nehmen scheint. In vielen Fällen würde die Pension nicht ausreichen, um die Kosten für einen Platz in einem Pflegeheim zu decken. Es ist in der Schweiz leider keine Seltenheit, dass sich diese auf über CHF 9’000 belaufen können.[2] Während die Rentenbezüge für das Leben in den eigenen vier Wänden durchaus noch ausreichen, können sie bei einer Unterbringung in einer betreuten Einrichtung sehr schnell aufgebraucht sein. Die Bewohner zahlen den Beitrag für die Unterbringung (Pensionskosten) und die dazugehörigen Betreuungskosten nämlich zu ca. 60% aus der eigenen Tasche. Wenn Sie oder Ihre Familie sich aus persönlichen oder finanziellen Gründen nicht für einen Umzug in eine Pflegeeinrichtung entscheiden können, gibt es weitere Möglichkeiten der seniorengerechten Unterbringung. Dies können beispielsweise Tagesstätten, altersgerechte Wohnsiedlungen oder auch das Wohnen im eigenen Zuhause mit Unterstützung durch die Spitex sein.[3]

Den Eintritt hinauszögern und sicher überbrücken

Sowohl die potenziell entstehenden Pflegekosten als auch der Wunsch möglichst lange im eigenen Zuhause wohnen zu können, regen zu Überlegungen nach Alternativen an. Auch die stetig steigende Lebenserwartung ist ein wichtiger Faktor, der nicht unterschätzt werden sollte: die Schweiz hat eine der höchsten Lebenserwartungen weltweit. Dies bedeutet auch, dass Menschen tendenziell immer länger zuhause wohnen bleiben. Dazu kommt die Tatsache, dass nicht alle Senioren im Anschluss an ein aktives Leben auch zwangsläufig in ein Pflegeheim ziehen. Viele möchten auch den möglichen Eintritt in ein Pflegeheim hinauszögern, weil sie sich noch fit fühlen und ihren Alltag sehr gut allein bewältigen können. Egal, ob Sie sich dazu entscheiden, bis ins hohe Alter zuhause wohnen zu bleiben oder die Zeit bis zur Vollzeitpflege überbrücken möchten – das Bedürfnis nach Sicherheit und Geborgenheit bleibt. Hier können Ihnen spezielle Sicherheitslösungen dabei helfen, noch für lange Zeit sicher in den eigenen vier Wänden zu wohnen.

Modernste Technik macht es möglich

Lösungen wie SAFE-living von Sedimentum ermöglichen durch den Einsatz modernster Technik ein sicheres Leben zuhause. Die intelligenten Notfallmelder erkennen potenzielle Notfälle und holen automatisch Hilfe. Das System funktioniert kontaktlos, sodass die Bewohner keine Geräte oder Armbänder am Körper tragen müssen und dennoch sicher sein können, dass ihnen in einer kritischen Situation schnell geholfen wird. Die Lösung unterstützt die Bewohner dabei, noch lange ihre Autonomie und Selbstständigkeit zu bewahren und sich dabei sicher in ihrem gewohnten Umfeld zu fühlen. Ob sie zusätzlich beispielsweise einen Teilzeit-Pflegedienst in Anspruch nehmen, ist natürlich individuell abhängig von den Bedürfnissen und Wünschen der Bewohner. SAFE-living ersetzt keine medizinisch-pflegerischen Leistungen, kommt jedoch der erwähnten Aussage „Man bekommt immer Hilfe, wenn man sie braucht“ zu jeder Tages- und Nachtzeit nach. Auch sind die Angehörigen viel beruhigter, wenn sie sich sicher sein können, dass ihre Liebsten in einer Notfallsituation umgehend Hilfe erhalten.

Im Vergleich zu einem Platz im Pflegeheim sind die Kosten für SAFE-living zudem verhältnismässig gering. Für Personen, die sich auch aus finanziellen Gründen gegen einen Platz im Pflegeheim entscheiden, eröffnet sich somit eine kostengünstigere Alternative – ohne dabei Abstriche bei der persönlichen Sicherheit machen zu müssen. Dadurch, dass das System auch ohne flächendeckende Erfassung funktioniert, muss auch nicht in jedem einzelnen Raum ein Notfallmelder installiert werden. Beispielsweise deckt das SAFE-living Abonnement „M“ vier Wohnbereiche ab und kostet bei jährlicher Zahlung nur CHF 79 pro Monat. Gesamthaft belaufen sich Abonnementskosten im Jahr also auf CHF 948 und sind damit lediglich ein Bruchteil der finanziellen Aufwendungen für einen Platz in einer pflegerischen Einrichtung.

Ob mit oder ohne ergänzende pflegerische Leistungen, beispielsweise durch die Spitex, bietet SAFE-living somit eine kostengünstige Möglichkeit für ein langes, selbstbestimmtes und vor allem sicheres Leben in Ihren eigenen vier Wänden.

 


 

Bei Fragen rund um die persönliche Sicherheit zuhause, Sturzprävention oder zu unserer SAFE-living Lösung, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme! Rufen Sie uns gern an unter der Nr. +41 44 585 93 35 oder schreiben Sie uns an info@sedimentum.com.

We make living safe!

 

[1] https://www.zfg.uzh.ch/static/2005/zwinggi_schelling_motive_ah_kb.pdf

[2] https://www.curaviva.ch/files/TUH7CFO/pflegefinanzierung_in_der_schweiz__faktenblatt__curaviva_schweiz__2017.pdf

[3] In unserem Blogbeitrag finden Sie umfassende Informationen zum altersgerechten Wohnen: https://www.safe-living.com/blog-post/wie-wohnt-man-altersgerecht/