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Sturzprävention
Durch Sturzprävention sicherer durch den Alltag
Wie kommt es zu einem Sturz?
Sind Sie ausgerutscht oder gestolpert? Waren Sie zu schnell unterwegs, unachtsam, mit den Gedanken woanders? Haben Sie das Gleichgewicht verloren infolge eines Schwindels oder hat es im Knie gezwickt?
Wir alle stürzen aus den verschiedensten Gründen. Das beginnt schon als Baby und Kleinkind, als Lernprozess auf dem Weg zum Gehen, Stehen, Laufen und Springen – meist ohne dramatische Folgen. Für Erwachsene ist ein Sturz in der Regel einfach «nur» unangenehm. Mit zunehmendem Alter können Stürze aber ernsthafte bis fatale Folgen [1] haben, beispielsweise:
- lange Spitalaufenthalte
- Mobilitätseinschränkung
- Verlust der Selbstständigkeit
Die Folgen eines Sturzes beziehen sich nicht nur auf den gestürzten Menschen, sondern bringen auch eine Bürde für Familienangehörige mit sich und stellen hohe Anforderungen an das Gesundheitswesen.
Warum steigt das Sturzrisiko im Alter?[2]
Stürze im Alter können mehrere Ursachen haben. Im Alter nehmen generell die Kraft und die Gleichgewichts- sowie Reaktionsfähigkeit ab. Das führt dazu, dass ältere Menschen eher gangunsicher werden. Stürze von älteren Menschen sind in der Regel komplexe Ereignisse, die durch eine Kombination diverser Faktoren herbeigeführt werden.
Faktoren[3]:
- Altersbedingte Veränderungen (z. B. durch Arthrose)
- Sehvermögen (z. B. durch grauer/grüner Star, Makuladegeneration)
- Balancefähigkeit (z. B. Alter)
- Gangbild (z. B. durch Parkinson, Schlaganfall, Rheuma)
- Bewegungsapparat (z. B. durch Arthrose, Muskelschwäche, St. n. OPs)
- Kreislaufsystem (z. B. durch Herzrhythmusstörungen, orthostatische Hypotonie)
- Umgebungsfaktoren (Beleuchtung, glatter Fussboden, Hindernisse etc.)
- Schuhwerk, Kleidung
- Unpassende Gehilfen
Sturzprävention – Wie können Stürze verhindert werden [4]?
Alterungsprozesse führen zu Verlusten der Muskelkraft und -masse sowie zu Defiziten der statischen und v. a. dynamischen posturalen Kontrolle. Solche Verluste stehen in Zusammenhang mit einer beeinträchtigten funktionalen Leistungsfähigkeit und einem erhöhten Sturzrisiko. Ein kombiniertes Kraft- und Gleichgewichtstraining zur Sturzprophylaxe hat das Potenzial, die Kraft der unteren Extremitäten sowie die statische und dynamische posturale Kontrolle zu verbessern.
Regelmässige sportliche Aktivität (und auch Bewegung im Alltag), zur Sturzprophylaxe, sind der Schlüssel zu einer Senkung des Sturzrisikos. Neben Spaziergängen sind einfache Gleichgewichts- und Kräftigungsübungen zur Sturzprävention ideal. Der instabile Untergrund sorgt für ein kontinuierliches Anpassen des Körpers an die aktuelle Situation. Bei einer unerwarteten Situation, die eine potenzielle Sturzgefahr darstellt, kann der Körper die Reaktion besser abrufen. Das Training der Muskulatur ermöglicht somit eine verbesserte Reaktion. [5]
Regelmässige wöchentliche Übungen, die Kraft aufbauen und das Gleichgewicht beim Stehen sowie das Gehen fördern, schaffen Sicherheit im Alltag und eine geeignete Form der Sturzprävention.
Die wichtigsten Tipps im Überblick [6]?
- Bewegen Sie sich regelmässig
- Pro Woche 3 x 30 Minuten Gleichgewichts- und Krafttraining
- Lassen Sie sich bei Bedarf von einer Fachperson beraten und erstellen Sie einen auf Sie zugeschnittenen Trainingsplan
- Geleitetes Gruppentraining mit selbstständigem Training zu Hause kombinieren.
- Verwenden Sie beispielsweise das Trainingsprogramm der BFU
Da nicht alle Stürze verhindert werden können, haben wir SAFE-living entwickelt: Die kontaktlosen, intelligenten Sturzmelder holen automatisch Hilfe nach dem Sturz und tragen so dazu bei, das Risiko schwerer Folgeschäden zu minimieren. SAFE-living gibt es als Rundum-sorglos-Abonnement inkl. aller Sturzmelder, einer professionellen Installation, unserer 24/7 Notrufzentrale und vielen weiteren nützlichen Services für sturzgefährdete Menschen und deren Angehörigen.
[1]https://www.sichergehen.ch/_Resources/Persistent/66ff92064c95c243b6629d7ac3b2bea39d84a1fc/2021_Fakten_u_Zahlen_DE.pdf
[2] https://www.bfu.ch/de/dossiers/stuerze
[3]https://www.patientensicherheit.ch/fileadmin/user_upload/2_Forschung_und_Entwicklung/Archiv/Sturzpraevention/2_SR_2_Sturzpra__vention_D_160725.pd
[4] bfu_2.272.01_bfu-Report Nr. 74 Wirksamkeit eines Trainingsprogramms zur Sturzprävention.pdf
[5] https://www.sichergehen.ch/richtig-trainieren
[6] https://www.bfu.ch/de/ratgeber/training-zur-sturzpraevention
24/7-Notfallzentrale
in den Abokosten inklusive